Gesponserte Fortbildung? Nein Danke!
Ärztekammer agiert industrieunabhängig
Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt engagiert sich für die ärztliche Unabhängigkeit bei ärztlichen Fortbildungen. Der politische Wille, die Transparenz und Autonomie der Ärzte gegenüber der Pharmaindustrie zu erhöhen, wird in unserem Bundesland längst umgesetzt, so die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Simone Heinemann-Meerz.
Seit April letzten Jahres organisieren wir gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt Fortbildungsveranstaltungen für die Ärztinnen und Ärzte, erklärt die Präsidentin weiter. Es läge in beider Interesse, diese Veranstaltungen unabhängig von der Pharmaindustrie und von Sponsoren anzubieten. So soll die Autonomie der Ärzteschaft gewahrt bleiben. Das eigentliche Ziel einer Fortbildung, sich medizinisch auf den neuesten Stand zu bringen, muss im Vordergrund stehen und darf nicht durch materielle Anreize gesteuert werden. Das müsse strikt voneinander getrennt werden. So erfolgen schon heute die vielen durch die Ärztekammer organisierten Fortbildungen ohne Sponsoring.
Unsere Veranstaltungen haben eine hohe Resonanz. Dies bestärkt uns darin, auch weiterhin sponsorenfreie Fortbildungen anzubieten. Aktuell haben wir die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) zu einem Therapiesymposium zu uns eingeladen, welches wir gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt organisieren, erklärt Dr. Simone Heinemann-Meerz. Und ergänzt: Als unabhängiges wissenschaftliches Fachgremium kann es unsere Ärzte objektiv informieren.
Das Therapiesymposium findet diesen Samstag, am 27. April 2013, von 10 bis 14 Uhr im Vortragssaal der Leopoldina in Halle statt.