Neue Antibiotika in Sicht: Licht am Ende des Tunnels?

Magdeburger Antiinfektivatag 2015 im Universitätsklinikum

Am 25. November findet der Magdeburger Antiinfektivatag 2015 im Universitätsklinikum statt. Die zunehmende Resistenz von Infektionserregern gegenüber Antibiotika stellt eine große Herausforderung in der Behandlung und Prävention von Infektionen dar. Das Universitätsklinikum hat darauf 2011 mit der Gründung einer Expertenkommission reagiert, die nun zum dritten Mal zu einem Magdeburger Antiinfektivatag einlädt. Die interdisziplinäre Veranstaltung dient der Fortbildung von Ärzten und Mitarbeitern auf den Gebieten der Infektiologie, Infektionsdiagnostik, Antibiotikatherapie und Krankenhaushygiene.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Forums steht ein „Update“ zu Therapie und Prophylaxe von Infektionen. Neue Antibiotika werden vorgestellt, die demnächst in der klinischen Versorgung zur Verfügung stehen werden. Durch die Entdeckung der Antibiotika im vorigen Jahrhundert konnten solche, oftmals zum Tode führenden Krankheiten wie Tuberkulose und Lungenentzündungen, deutlich reduziert werden. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die „Waffe“ der Antibiotika jedoch zunehmend stumpfer. Die bakteriellen Erreger haben Schutzmechanismen gegen viele Antibiotika entwickelt. Die Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von Resistenzen, die die Behandlung erschweren. Bedeutet die Zulassung neuer Antibiotika möglicherweise Licht am Ende des Tunnels?

Aus aktuellem Anlass widmet sich die Veranstaltung auch dem Thema „Infektionen und Impfsituation bei Asylsuchenden“ sowie der Bedeutung prophylaktischer Maßnahmen, zum Beispiel, um die Verbreitung multiresistenter Erreger durch Medizinprodukte zu verhindern.

Der Magdeburger Antiinfektivatag findet am Mittwoch, 25. November 2015, statt. Er beginnt um 16.00 Uhr im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44.

Ansprechpartner für Redaktionen:
Prof. Dr. Dirk Schlüter
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Tel. 0391/67-13392