„Neue Chancen für die Leber“ am 27.11. in Magdeburg

Universitätsklinik lädt am 27. November 2015 zur Info-Veranstaltung ein

Aus Anlass des diesjährigen Deutschen Lebertags laden Ärzte der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie zusammen mit Dozent Dr. Kurt Grüngreiff von der Magdeburger Schwerpunktpraxis Hepatologie am Freitag, 27. November 2015, von 17.15 bis 18.45 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Zentralen Hörsaal, Haus 22, auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, ein. Herzlich eingeladen sind Betroffene und die interessierte Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei.

Oberärztin Dr. Uta Naumann wird sich ihrem Vortrag der Frage widmen “Erhöhte Leberwerte – woran sollte man denken?“. Danach wird Oberärztin Dr. Kerstin Stein die neuesten Therapieoptionen für Hepatitis B und C vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Außerdem können Besucher ihr Risiko für eine Lebererkrankung testen. Anhand einiger gezielter Fragen lässt sich dies schon einschätzen.

Viele Lebererkrankungen können heute gut behandelt werden. Nicht nur Medikamente, auch Veränderungen des persönlichen Lebensstils können entscheidend zur Besserung von Lebererkrankungen beitragen oder deren Entstehung ganz verhindern.

Der Deutsche Lebertag 2015

„Neue Chancen für die Leber“ – das Motto des diesjährigen 16. Deutschen Lebertags will darauf hinweisen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, auf seine Leber zu achten und sie gesund zu erhalten. Neue Chancen für die Leber gibt es auch deshalb, weil gerade in jüngster Zeit neue, effektive Medikamente für die Behandlung von Lebererkrankungen zur Verfügung stehen.

Erkrankungen der Leber verlaufen schleichend und still. Dass sie lange ohne spezifische Beschwerden bleiben, macht sie so tückisch. Lebererkrankungen werden deshalb häufig erst spät erkannt. Allein an chronischer Hepatitis B und Hepatitis C sind Hunderttausende Menschen in Deutschland erkrankt – die meisten, ohne es zu wissen. Hinzu kommen Autoimmunerkrankungen der Leber sowie Fettlebererkrankungen, die insbesondere in den westlichen Industrienationen auf dem Vormarsch sind. Schätzungsweise 20 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter Fetteinlagerungen der Leber. Fettlebererkrankungen werden gefährlich, wenn die Verfettung zu einer Leberentzündung führt. Durch die andauernde Entzündung kommt es zu einer Vernarbung der Leber. Wird dieser Prozess nicht gestoppt, drohen bei allen chronischen Lebererkrankungen Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs.

Erste Anzeichen einer Erkrankung der Leber können erhöhte Leberwerte sein, die der Arzt im Rahmen einer Blutuntersuchung feststellen kann. Die Ursache erhöhter Leberwerte sollte immer abgeklärt werden. Denn sind Lebererkrankungen erst einmal erkannt, können sie häufig gut behandelt werden. Das gilt für die chronische Hepatitis C, die inzwischen bei den meisten Patienten geheilt werden kann, ebenso wie für andere chronische Lebererkrankungen. Je früher die Erkrankung diagnostiziert wird, umso besser kann sie behandelt werden. Fettlebererkrankungen lassen sich meist schon durch Abbau von Übergewicht und eine Änderung des eigenen Lebensstils deutlich verbessern. Gleiches gilt für alkoholbedingte Lebererkrankungen, die darüber hinaus einer Suchttherapie bedürfen.

Die Ausrichter des 16. Deutschen Lebertages sind die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche Leberhilfe e.V. und die Gastro-Liga. Kooperationspartner sind der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI), der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands (BNG), der Bundesverband Gastroenterologie Deutschland (BVGD), die Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin (DGS), Lebertransplantierte Deutschland, die Arbeitsgemeinschaft Universitärer Gastroenterologen (AUG), die Arbeitsgemeinschaft Leitender Gastroenterologischer Krankenhausärzte (ALGK) und die Gesellschaft für Rehabilitation bei Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (GRVS).

Quelle: http://www.lebertag.org/