HÖRMobil macht am 25.5. Station in der Uniklinik Magdeburg

Aktion für Hörgeschädigte mit Vorträgen, Beratungen und Hörtests

Wir wollen andere Menschen verstehen, uns miteinander austauschen und diskutieren. Sie wollen hören, was um uns herum geschieht, und verbunden sein mit der Welt der akustischen Informationen. Doch was, wenn unser Hörvermögen schwindet, und wenn selbst Hörgeräte keine ausreichende Hilfe sind?

Antwort auf diese Fragen bieten Fachärzte der HNO-Uniklinik Magdeburg im Rahmen einer gemeinsamen Aktion mit dem HÖRMobil des Deutschen Schwerhörigenbundes e.V. (DSB). Sie möchten hörgeschädigte Menschen, deren Angehörige und die breite Öffentlichkeit über das Thema Hören sowie über neueste Ansätze zur Therapie von solchen Hörverlusten aufklären, bei denen Hörgeräte kein ausreichendes Verstehen sichern können. Das HÖRMobil macht am Mittwoch, dem 25. Mai 2016, von 14.00 bis 17.00 Uhr Station auf dem Parkplatz neben der HNO-Klinik (Haus 9) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44. Klinikärzte und weitere Experten bieten Vorträge, kostenfreie Hörtests und Beratungen an und stehen Interessenten Rede und Antwort.

Etwa jeder fünfte Bundesbürger lebt mit einem eingeschränkten Hörvermögen. Den meisten dieser Menschen können Hörgeräte helfen. Doch es gibt auch hörgeschädigte Kinder und Erwachsene, für die ein Hörgerät nicht ausreicht. Für sie kann das Cochlea-Implantat (CI) eine Lösung sein. Das CI ermöglicht nicht nur gehörlos geborenen Kindern das Hören und das Erlernen der Lautsprache. Auch viele Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit im Laufe ihres Lebens erworbener hochgradiger Hörschädigung bis völliger Taubheit finden durch das CI zurück in die Welt des Hörens. Nicht zuletzt entscheiden sich mittlerweile auch viele Menschen für die CI-Versorgung, die auf nur einem Ohr hören.

In ganz Deutschland ist das HÖRMobil unterwegs, um wichtige Aufklärungsarbeit für besseres Hören zu leisten. Neben Hörtests werden diverse Informationsmaterialien sowie persönliche Beratungsgespräche angeboten. Sämtliche Angebote sind kostenfrei.
Die HÖRMobil-Aktion in Magdeburg richtet sich insbesondere an Menschen, die trotz einer Versorgung mit guten Hörgeräten nicht ausreichend gut verstehen. Die Organisatoren wollen sie und ihre Angehörigen über Hörschädigungen sowie über Therapiemöglichkeiten mit implantierbaren Hörlösungen informieren. Am Aktionstag wird es auch möglich sein, sich mit Menschen auszutauschen, die bereits mit einem CI hören. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Insbesondere denjenigen, die trotz Hörgerät nicht ausreichend verstehen können, sind eingeladen, das HÖRMobil zu besuchen und eventuell bestehende Hördiagramme mitzubringen. Unterstützt wird die Aktion auch von Cochlear Deutschland.

Weitere Informationen unter www.ich-will-hoeren.de

Pressekontakt:
Prof. Dr. med. Christoph Arens
Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg,
Tel. 0391-67 13800,
E-Mail: ci-sprechstunde@med.ovgu.de


Hintergrundinformation:
Seit Jahren tourt das HÖRMobil des Deutschen Schwerhörigenbundes e.V. (DSB) quer durch Deutschland, um hörgeschädigte Menschen, deren Angehörige und die breite Öffentlichkeit über das Thema Hören sowie über neueste Therapie-Ansätze aufzuklären. Allein bei der DSB HÖRMobil-Tour 2013 wurden auf den insgesamt 50 Aktionstagen etwa 70.000 Besucher gezählt. Diese nahmen rund 3.800 Hörtests und rund 700 Beratungen zum Thema Cochlea-Implantat (CI) in Anspruch. Die DSB HÖRMobil-Tour 2013 führte auf einer Strecke von rund 25.000 Kilometern durch elf Bundesländer.