Europäisches Expertenmeeting zu Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse vom 22. bis 25. Juni 2011 in Magdeburg
Die Bauchspeicheldrüse spielt eine essentielle Rolle bei der Verdauung unserer Nahrung. Ist ihre Funktion aufgrund einer chronischen Entzündung oder von Tumoren eingeschränkt, sind Verdauungsstörungen oder Diabetes mellitus die Folge. Pankreastumore gehören nach wie vor zu den Tumoren mit ungünstiger Prognose. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bei der Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse werden neben Ergebnissen der Grundlagenforschung vom 22. bis 25. Juni 2011 im Mittelpunkt des 43. Meetings des European Pancreatic Club (EPC) stehen.
Ziel des Kongresses ist es, den Teilnehmern ein Forum zum Austausch über aktuelle Ergebnisse der Pankreasforschung zu geben. In Vorträgen und Posterdiskussionen werden die neuesten Erkenntnisse zu akuten und chronischen Pankreasentzündungen und zu Pankreastumoren vorgestellt. Grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse sollen rasch in die klinische Forschung und dann in die klinische Routine überführt werden. So wird sich eine Sitzung mit aktuellen Ergebnissen der Forschung zur epigenetischen Regulation des Tumorzellwachstums beschäftigen, einem Gebiet, welches von höchstem Interesse für die klinische Onkologie ist und dessen Bedeutung in den nächsten Jahren noch zunehmen wird., erläutert Prof. Walter Halangk, Präsident des EPC 2011 und Leiter des Arbeitsbereiches Experimentelle Operative Medizin an der Klinik für Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg.
Nach den Tagungen in Łódź (Polen) im Jahr 2008, in Szeged (Ungarn) im Jahr 2009 und in Stockholm (Schweden) im vergangenen Jahr ist es Prof. Halangk gelungen, den Kongress, zu dem circa 350 führende Experten und Nachwuchswissenschaftler aus ganz Europa erwartet werden, nach Magdeburg zu holen. Darüber hinaus findet diese Tagung das Interesse zahlreicher Pankreasforscher aus Nord- und Südamerika, Australien, und Asien.
Der EPC wurde 1965 mit dem Anliegen ist Leben gerufen, Grundlagenforscher mit klinisch tätigen Medizinern zusammenzubringen und ihnen die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zu geben. Als Mitglied der United European Gastroenterology Federation (UEGF) und als Mitorganisator der United European Gastroenterology Week (UEGW) ist der EPC mit anderen wissenschaftlichen Institutionen auf europäischer Ebene eng vernetzt.
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