Gesundheitsplattform der Universität Jena gehört zu den Gewinnern in bundesweitem Wettbewerb
Arbeitsüberlastung im Job? Ärger mit dem Chef? Die Beziehung in der Krise? Psychische und soziale Probleme, verursacht durch Stress und Hektik des Alltags, sind heute weit verbreitet. Die Folge: Immer mehr Menschen leiden unter Erschöpfungszuständen, Beziehungsarmut, Entfremdungserscheinungen. Obwohl es einen stetig wachsenden Bedarf an Beratung in unserer turbulenten Gesellschaft gibt, fehlt es vielen Menschen doch an Möglichkeiten oder dem Mut, professionelle Hilfe zu suchen, sagt Dr. Jörg Fischer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Diesen Menschen wollen Studierende am Jenaer Lehrstuhl für Sozialpädagogik und außerschulische Bildung, den Fischer derzeit vertritt, mit einer Onlineberatungsplattform konkrete Hilfe anbieten.
Mit dieser Idee haben sich die Studierenden der Uni Jena im bundesweiten Wettbewerb Was macht gesund? durchgesetzt, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben hat. Eine sechsköpfige Jury aus Kommunikationsprofis und Wissenschaftlern hat die 15 besten studentischen Projektideen zur Vermittlung von Gesundheitsförderung ausgewählt, darunter auch das Jenaer Projekt. Das Gewinnerteam der Universität Jena erhält 10.000 Euro, die nun in die Umsetzung seines Facing Faithless genannten Projekts fließen werden.
Wir freuen uns sehr über den Preis, sagt Martin Preußentanz. Der 25-Jährige studiert Erziehungswissenschaft an der Jenaer Uni und koordiniert das studentische Projektteam. Wir verstehen diese Auszeichnung als Anerkennung für unsere Arbeit, mit der wir versuchen, Studierende und Wissenschaftler in einem virtuellen Netzwerk mit professionellen Beratern und ratsuchenden Menschen zusammenzubringen. Der Titel des Jenaer Projekts Facing Faithless sei ein Wortspiel: ,Facing Faithless steht einerseits für Unverbindlichkeit im Umgang mit dem teilweise sehr sensiblen Beratungsbedarf, erläutert Dr. Fischer. Zum anderen soll der Titel die inhaltliche Ausrichtung deutlich machen. Wir richten uns an Menschen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden und deren Persönlichkeit durch sich und andere Menschen gestärkt werden soll.
Die Internetplattform, die die Studierenden und Wissenschaftler entwickelt haben, verbindet Elemente von Browsergames, sozialen Netzwerken und klassische Onlineberatung. Damit haben wir ein individuelles Beratungs- und Forschungsinstrument geschaffen, in dem die Nutzer aktive Unterstützung erfahren, erläutert Martin Preußentanz. Die Nutzer können sich spielerisch und unverbindlich an verschiedene Beratungsformen herantrauen, ohne das Gefühl zu haben, dass sie das Onlinegeschehen von ihrer Alltagswelt trennt.
Daneben erhoffen sich die Forscher auch wissenschaftliche Erkenntnisse: Es wird spannend zu sehen, welchen Beratungsbedarf die Nutzer artikulieren werden und wie die Betroffenen ihre Lebenssituation selbst in diesem virtuellen Rollenspiel darstellen, so Fischer. Dank der Siegprämie haben die Jenaer Sozialpädagogen nun die Möglichkeit, ihre Onlineplattform weiter aufzubauen. Geplant ist von der Fördersumme erste Marketingaktionen und Honorare für den Ausbau des Beraternetzwerkes zu finanzieren.
Der Wettbewerb für Studierende Was macht gesund? ist Teil des Wissenschaftsjahres 2011 Forschung für unsere Gesundheit. Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog sowie zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder moderner Gesundheitsforschung.
Mit dieser Idee haben sich die Studierenden der Uni Jena im bundesweiten Wettbewerb Was macht gesund? durchgesetzt, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben hat. Eine sechsköpfige Jury aus Kommunikationsprofis und Wissenschaftlern hat die 15 besten studentischen Projektideen zur Vermittlung von Gesundheitsförderung ausgewählt, darunter auch das Jenaer Projekt. Das Gewinnerteam der Universität Jena erhält 10.000 Euro, die nun in die Umsetzung seines Facing Faithless genannten Projekts fließen werden.
Wir freuen uns sehr über den Preis, sagt Martin Preußentanz. Der 25-Jährige studiert Erziehungswissenschaft an der Jenaer Uni und koordiniert das studentische Projektteam. Wir verstehen diese Auszeichnung als Anerkennung für unsere Arbeit, mit der wir versuchen, Studierende und Wissenschaftler in einem virtuellen Netzwerk mit professionellen Beratern und ratsuchenden Menschen zusammenzubringen. Der Titel des Jenaer Projekts Facing Faithless sei ein Wortspiel: ,Facing Faithless steht einerseits für Unverbindlichkeit im Umgang mit dem teilweise sehr sensiblen Beratungsbedarf, erläutert Dr. Fischer. Zum anderen soll der Titel die inhaltliche Ausrichtung deutlich machen. Wir richten uns an Menschen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden und deren Persönlichkeit durch sich und andere Menschen gestärkt werden soll.
Die Internetplattform, die die Studierenden und Wissenschaftler entwickelt haben, verbindet Elemente von Browsergames, sozialen Netzwerken und klassische Onlineberatung. Damit haben wir ein individuelles Beratungs- und Forschungsinstrument geschaffen, in dem die Nutzer aktive Unterstützung erfahren, erläutert Martin Preußentanz. Die Nutzer können sich spielerisch und unverbindlich an verschiedene Beratungsformen herantrauen, ohne das Gefühl zu haben, dass sie das Onlinegeschehen von ihrer Alltagswelt trennt.
Daneben erhoffen sich die Forscher auch wissenschaftliche Erkenntnisse: Es wird spannend zu sehen, welchen Beratungsbedarf die Nutzer artikulieren werden und wie die Betroffenen ihre Lebenssituation selbst in diesem virtuellen Rollenspiel darstellen, so Fischer. Dank der Siegprämie haben die Jenaer Sozialpädagogen nun die Möglichkeit, ihre Onlineplattform weiter aufzubauen. Geplant ist von der Fördersumme erste Marketingaktionen und Honorare für den Ausbau des Beraternetzwerkes zu finanzieren.
Der Wettbewerb für Studierende Was macht gesund? ist Teil des Wissenschaftsjahres 2011 Forschung für unsere Gesundheit. Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog sowie zahlreichen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder moderner Gesundheitsforschung.