Lehrpreis der Medizinischen Fakultät wird an zwei Professoren verliehen
Professorin Dr. Heike Kielstein (Institut für Anatomie und Zellbiologie) und Professor Dr. Karl-Stefan Delank (Universitätsklinik für Orthopädie) sind die diesjährigen Preisträger. Die Auszeichnung überreichen der Dekan, Professor Dr. Michael Gekle, und der Studiendekan, Professor Dr. Dieter Körholz. Die Preisträger sind von den Studierenden vorgeschlagen worden.
Prof. Heike Kielstein setzt sie sich seit ihrer Berufung an die Medizinische Fakultät für eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung ein. Dies zeigt sich insbesondere in der Umgestaltung des Präparierkurses und in der inhaltlichen Gestaltung der von ihr angebotenen zwei Wahlfächer im vorklinischen Studienabschnitt.
Für das Wahlfach Radiologische Anatomie wurden durch ihr Engagement CT und MRT-Bilder von Körperspendern bereitgestellt. Diese bieten einen weiteren Ansatz sich mit der Anatomie auseinanderzusetzen und führen so an die zukünftige klinische Diagnostik heran. Prof. Kielstein bietet auch Vorlesungen zu aktuellen und teilweise kontrovers diskutierten Themen an. Zum Beispiel die Beschneidung von weiblichen Genitalen. Sie engagiert sich ebenfalls für viele Doktoranden in der Anatomie und vermittelt Kontakte auf Wunsch von Studierenden zu den entsprechenden Kliniken.
Prof. Dr. Stefan Delank hat sich insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung des neuen klinischen Curriculums als Koordinator des Themenblocks Erkrankungen des Muskuloskelettalen Systems verdient gemacht. Er war bei der Erstellung dieses Lehrkonzeptes ein Vorreiter. Deshalb war das Modul das Muster für die anderen Themenblöcke. Ihm ist es in hervorragender Art gelungen, Studierende in diesen Gestaltungsprozess einzubeziehen und mitwirken zu lassen. Er ist der Vorreiter bei der Gestaltung und Umsetzung der jetzigen Modulstruktur: Reduzierung des Vorlesungsanteiles zu Gunsten von Kleingruppenunterricht Seminare, Einführung von Ambulanzpraktika.
Einmalig ist das erstellte Fallbuch, welches eine wichtige Grundlage für die Seminare ist. Die Studierenden haben damit optimale Bedingungen, um sich auf die Seminare innerhalb des Themenblockes vorzubereiten.