ÄKSA-Resolution für schnelle Fortführung der GOÄ-Verhandlungen
Magdeburg/Ärztekammer. Die Ärzteschaft in Sachsen-Anhalt fordert eine zügige Fortführung der Verhandlungen zur Novellierung der Gebührenordnung (GOÄ). Auf der Kammerversammlung in Magdeburg am heutigen Sonnabend, 16. April 2016, stellten die Mitglieder die Notwendigkeit der Reform in den Mittelpunkt und forderten Ihre Kollegen auf, gemeinsam die Verhandlungen zu unterstützen. Der Auftrag und die Unterstützung der Ärzteschaft aus dem außerordentlichen Ärztetag im Januar 2016 war deutlich. Die Ärzteschaft muss nunmehr geschlossen das gemeinsame Ziel verfolgen. Mit diesen deutlichen Worten unterstreicht die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Simone Heinemann-Meerz, die Haltung der Kammerversammlungsmitglieder.
Die Kammerversammlung verweist darauf, dass die derzeitige Gebührenordnung für Ärzte etwa 30 Jahre besteht. Sie hat seitdem keine substanziellen Änderungen erfahren. Daher kann sie nicht im Ansatz den aktuellen Stand der medizinischen Behandlungsmethoden widerspiegeln. Dies führt zu erheblichen Problemen und Unsicherheiten bei der täglichen Anwendung. Anlass genug, sich geschlossen hinter die Bundesärztekammer als Verhandlungsführer zu stellen, damit diese Ihren Auftrag aus dem außerordentlichen Ärztetag mit Leben füllen und die Interessen der Ärzte vertreten kann so die Präsidentin der Ärztekammer.
Zugleich bekundeten die Ärzte Ihre Erwartungen an die Politik und forderten, dass diese ihre Zusagen einhält und die dringend notwendige GOÄ-Novelle nicht dem bevorstehenden Bundestagswahlkampf opfert.