Selbsthilfegruppe unterstützt hallesche Neurochirurgen
Die Förderung beträgt 10.000 Euro. Ziel der in der Schweiz ansässigen Organisation ist es, durch vielfältige Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowohl bei Ärzten als auch in medizinischen und gesellschaftlichen Einrichtungen das Verständnis für die Krankheit Akustikusneurinom zu verbessern. Die IGAN unterstützt Forschungsarbeiten für Diagnose und Therapie des Akustikusneurinoms.
Im Rahmen einer Multicenter-Studie mit Studienzentrum an der Neurochirurgischen Universitätsklinik Halle (Saale) untersuchen Forscher des Universitätsklinikums Halle (Saale) und des Translationszentrums für Regenerative Medizin (TRM) Leipzig - gemeinsam mit fünf weiteren Universitätsklinika, den Nutzen einer prophylaktischen medikamentösen Therapie für den Funktionserhalt des Hör- und Gesichtsnerven bei der Operation von Akustikusneurinomen. Unterstützt wird das Projekt vom TRM Leipzig, dem Roux-Programm der Universität Halle-Wittenberg, dem Koordinierungszentrum für Klinische Studien Halle und einem Unternehmen.
Bei der operativen Behandlung des Akustikusneurinoms sind der motorische Gesichts- und der Hörnerv besonders gefährdet. Bisher existiert in der Neurochirurgie über die Gabe von Dexamethason hinaus kein medikamentöser Schutz für die Nerven. Prof. Dr. med. Christian Strauss und Dr. med. Christian Scheller (Neurochirurgische Universitätsklinik Halle/ Saale) haben eine prophylaktische Medikamentengabe entwickelt, bei der ein Calciumantagonist vom Tag vor der Operation bis zum siebten postoperativen Tag intravenös verabreicht wird. Dieser erweitert die Blutgefäße und fördert so die Durchblutung. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Nervengewebes gegenüber mechanischen und anderen perioperativen Einwirkungen aus mehreren Studien. Ernste Nebenwirkungen oder bleibende Schäden wurden bislang nicht beobachtet.
Tierexperimentelle und klinische Untersuchungen sowie eine Pilot-Studie konnten den positiven Effekt dieser Behandlung auf den Funktionserhalt und die Regeneration des Gesichts- und Hörnervens bereits nachweisen. Die ersten 15 Patienten der Multicenter-Studie wurden bereits eingeschlossen. Insgesamt sollen 112 Patienten rekrutiert werden. Fünf weitere Neurochirurgische Universitätskliniken (Erlangen, Göttingen, Tübingen, Ulm/ Günzburg und Würzburg) beteiligen sich an dieser Studie. Es ist geplant, die erforderliche Patientenzahl bis Ende 2011 zu erreichen. Ziel ist es, den prophylaktischen Einsatz des Calciumantagonisten bei der Operation von Akustikusneurinomen als Standard zu etablieren, um die Langzeitergebnisse der Nervenfunktionen nach derartigen Operationen zu verbessern.
Im Rahmen einer Multicenter-Studie mit Studienzentrum an der Neurochirurgischen Universitätsklinik Halle (Saale) untersuchen Forscher des Universitätsklinikums Halle (Saale) und des Translationszentrums für Regenerative Medizin (TRM) Leipzig - gemeinsam mit fünf weiteren Universitätsklinika, den Nutzen einer prophylaktischen medikamentösen Therapie für den Funktionserhalt des Hör- und Gesichtsnerven bei der Operation von Akustikusneurinomen. Unterstützt wird das Projekt vom TRM Leipzig, dem Roux-Programm der Universität Halle-Wittenberg, dem Koordinierungszentrum für Klinische Studien Halle und einem Unternehmen.
Bei der operativen Behandlung des Akustikusneurinoms sind der motorische Gesichts- und der Hörnerv besonders gefährdet. Bisher existiert in der Neurochirurgie über die Gabe von Dexamethason hinaus kein medikamentöser Schutz für die Nerven. Prof. Dr. med. Christian Strauss und Dr. med. Christian Scheller (Neurochirurgische Universitätsklinik Halle/ Saale) haben eine prophylaktische Medikamentengabe entwickelt, bei der ein Calciumantagonist vom Tag vor der Operation bis zum siebten postoperativen Tag intravenös verabreicht wird. Dieser erweitert die Blutgefäße und fördert so die Durchblutung. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Nervengewebes gegenüber mechanischen und anderen perioperativen Einwirkungen aus mehreren Studien. Ernste Nebenwirkungen oder bleibende Schäden wurden bislang nicht beobachtet.
Tierexperimentelle und klinische Untersuchungen sowie eine Pilot-Studie konnten den positiven Effekt dieser Behandlung auf den Funktionserhalt und die Regeneration des Gesichts- und Hörnervens bereits nachweisen. Die ersten 15 Patienten der Multicenter-Studie wurden bereits eingeschlossen. Insgesamt sollen 112 Patienten rekrutiert werden. Fünf weitere Neurochirurgische Universitätskliniken (Erlangen, Göttingen, Tübingen, Ulm/ Günzburg und Würzburg) beteiligen sich an dieser Studie. Es ist geplant, die erforderliche Patientenzahl bis Ende 2011 zu erreichen. Ziel ist es, den prophylaktischen Einsatz des Calciumantagonisten bei der Operation von Akustikusneurinomen als Standard zu etablieren, um die Langzeitergebnisse der Nervenfunktionen nach derartigen Operationen zu verbessern.