Die Universitätsmedizin Magdeburg organisiert Hilfsaktionen für die Ukraine

  • Verbandsstoffe, Handschuhe und Spritzen aus den Beständen der Universitäts-Apotheke
  • Essenslieferungen an Flüchtlingsunterkünfte zugesagt
  • Schweigeminute am 3. März, um 13:33 Uhr, geplant

Die Universitätsmedizin verurteilt auf schärfste den Einmarsch Russlands in der Ukraine und bekundet Ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk. „Als Universitätsmedizin mit über 54 verschiedenen Nationalitäten, darunter 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierenden mit ukrainischen Wurzeln leben wir Toleranz und Frieden.“, so der Vorstand der Universitätsmedizin Magdeburg.
 
Mit einem ersten Hilfspaket leistet die Universitätsmedizin Magdeburg ihren Beitrag, um die betroffenen Menschen schnell und unbürokratisch zu unterstützen. „Wir sind entsetzt darüber, dass nur zwei Stunden von uns entfernt, Krieg herrscht und bereits hunderttausende Menschen auf der Flucht sind“, sagt der Klinikumsvorstand. „Für uns war von Anfang an klar, dass wir schnell helfen wollen“. Dazu wurden jetzt kurzfristig mehrere Maßnahmen beschlossen. „Größte Priorität hat die medizinische Versorgung in den betroffenen Regionen. Hier fehlen Verbandsstoffe, Handschuhe und Spritzen“, so Prof. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg. Dieses Material wird aus den Beständen der Universitäts-Apotheke in den nächsten Tagen bereitgestellt.
 
Der Krieg in der Ukraine hat auch eine massive Flüchtlingswelle ausgelöst, nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks sind aktuell mehr als eine halbe Million Menschen auf der Flucht, Tendenz schnell steigend. „Wir erwarten, dass viele Menschen auch bei uns in Magdeburg ankommen werden. Dann werden wir unseren Beitrag leisten.“, so Dr. Kerstin Stachel. Denkbar wären zum Beispiel 400-500 Essenslieferungen pro Tag durch die Tochtergesellschaft MUKS GmbH der Magdeburger Uniklinik an die entsprechenden Flüchtlingsunterkünfte.
 
Zusätzlich will die UMMD ein weiteres Zeichen setzen: Für Donnerstag, den 03. März, um 13:33 Uhr, ist uniklinikweit eine Schweigeminute geplant. „Wir wollen damit unsere Solidarität, den Wunsch nach Frieden und unsere Anteilnahme bekräftigen“, so der Klinikumsvorstand zu der Idee. Bitte nehmen Sie an der Schweigeminute teil.
 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UMMD können über das Konto der Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Magdeburg e.V. Geld spenden, mit dem der Verein humanitäre Hilfe unterstützt.