Flüchtlingskrise Ärzte im Land haben die Herausforderung angenommen
Magdeburg/Ärztekammer. Die Medizinische Versorgung der Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt war das bestimmende Thema der heutigen Kammerversammlung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt im Haus der Heilberufe in Magdeburg. Von der Erfassung, Erstversorgung und -untersuchung in den Aufnahmestellen über die Unterbringung, dem Infektionsschutz, die Versorgung mit Medikamenten und Impfstoff bis hin zur weiteren ambulanten und stationären Versorgung sind ärztliche Leistungen gefordert, erklärte Dr. Simone Heinemann-Meerz, Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.
Ausdrücklich bedankte sich die Präsidentin bei allen Ärzten und dem medizinischen Personal, die sich engagiert und aufopferungsvoll um die ankommenden Asylbewerber kümmern. Sie informierte die Kammerversammlungsmitglieder über die aktuelle Situation in den zentralen Anlaufstellen für Asylbewerber (ZASt). In den letzten Tagen besuchte die Präsidentin die ZASt in Halle und Halberstadt. Auch informierte sie sich im Klinikum Halberstadt über bestehende Probleme und Risiken, die durch den enormen Zustrom von Flüchtlingen auftreten. Dr. Heinemann-Meerz: Ich bin froh, dass Ärzte im Ruhestand unserem Aufruf gefolgt sind und nun für die ärztliche Erstversorgung der ankommenden Flüchtlinge zur Verfügung stehen. Sonst wäre diese Aufgabe kaum zu bewältigen. Auch wenn noch nicht alle rechtlichen und organisatorischen Fragen geklärt sind, so steht doch der Wille zu helfen bei allen im Mittelpunkt.
Um bestehende Unsicherheiten und offene Fragen zu klären, hatte die Ärztekammer am 5. November 2015 zu einem Rundtischgespräch geladen. Der große Zustrom von Flüchtlingen benötigt eine enge und auch unkomplizierte Zusammenarbeit auf allen Fachebenen. Dem Treffen waren Mitarbeiter aus dem Ministerium für Inneres und Sport sowie für Arbeit und Soziales gefolgt, ebenso Mitarbeiter aus den Gesundheitsämtern. Die Berichte aus den zentralen Anlaufstellen für Asylbewerber in Halberstadt, Halle, Klietz und Stendal waren sehr bewegend und teilweise ernüchternd, denn noch stehen die technischen Rahmenbedingungen weit hinter den zu erledigenden Aufgaben zurück. Mit am Tisch saßen auch Vertreter von Rettungsdienst, Kassenärztlicher Vereinigung, Apothekerkammer und MediNetz (Netze und Büros für medizinische Flüchtlingshilfe) sowie Impfexperten.
Die Kammerversammlung sprach sich für weitere Aktivitäten in der Flüchtlingsfrage aus. Geklärt werden müssen Fragen zur Einführung der Gesundheitskarte und deren Leistungsumfang. Eine dringende Verbesserung bedarf es hinsichtlich der Organisation der Erstuntersuchung sowie bei der technischen Ausstattung und Vernetzung der medizinischen Einrichtungen. Gelöst werden müssen Sprachprobleme. Hier könnte ein Dolmetscher-Pool helfen, der den Medizinern zur Seite gestellt wird. Er werden zudem Strukturen benötigt, für die Versorgung nach der Erstaufnahme, ambulant wie stationär. Die Ärztekammer steht ihren Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite und wird noch in diesem Monat die erste Fortbildung für Ärzte zum Flüchtlingsthema anbieten, so die Kammerpräsidentin.
Ausdrücklich bedankte sich die Präsidentin bei allen Ärzten und dem medizinischen Personal, die sich engagiert und aufopferungsvoll um die ankommenden Asylbewerber kümmern. Sie informierte die Kammerversammlungsmitglieder über die aktuelle Situation in den zentralen Anlaufstellen für Asylbewerber (ZASt). In den letzten Tagen besuchte die Präsidentin die ZASt in Halle und Halberstadt. Auch informierte sie sich im Klinikum Halberstadt über bestehende Probleme und Risiken, die durch den enormen Zustrom von Flüchtlingen auftreten. Dr. Heinemann-Meerz: Ich bin froh, dass Ärzte im Ruhestand unserem Aufruf gefolgt sind und nun für die ärztliche Erstversorgung der ankommenden Flüchtlinge zur Verfügung stehen. Sonst wäre diese Aufgabe kaum zu bewältigen. Auch wenn noch nicht alle rechtlichen und organisatorischen Fragen geklärt sind, so steht doch der Wille zu helfen bei allen im Mittelpunkt.
Um bestehende Unsicherheiten und offene Fragen zu klären, hatte die Ärztekammer am 5. November 2015 zu einem Rundtischgespräch geladen. Der große Zustrom von Flüchtlingen benötigt eine enge und auch unkomplizierte Zusammenarbeit auf allen Fachebenen. Dem Treffen waren Mitarbeiter aus dem Ministerium für Inneres und Sport sowie für Arbeit und Soziales gefolgt, ebenso Mitarbeiter aus den Gesundheitsämtern. Die Berichte aus den zentralen Anlaufstellen für Asylbewerber in Halberstadt, Halle, Klietz und Stendal waren sehr bewegend und teilweise ernüchternd, denn noch stehen die technischen Rahmenbedingungen weit hinter den zu erledigenden Aufgaben zurück. Mit am Tisch saßen auch Vertreter von Rettungsdienst, Kassenärztlicher Vereinigung, Apothekerkammer und MediNetz (Netze und Büros für medizinische Flüchtlingshilfe) sowie Impfexperten.
Die Kammerversammlung sprach sich für weitere Aktivitäten in der Flüchtlingsfrage aus. Geklärt werden müssen Fragen zur Einführung der Gesundheitskarte und deren Leistungsumfang. Eine dringende Verbesserung bedarf es hinsichtlich der Organisation der Erstuntersuchung sowie bei der technischen Ausstattung und Vernetzung der medizinischen Einrichtungen. Gelöst werden müssen Sprachprobleme. Hier könnte ein Dolmetscher-Pool helfen, der den Medizinern zur Seite gestellt wird. Er werden zudem Strukturen benötigt, für die Versorgung nach der Erstaufnahme, ambulant wie stationär. Die Ärztekammer steht ihren Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite und wird noch in diesem Monat die erste Fortbildung für Ärzte zum Flüchtlingsthema anbieten, so die Kammerpräsidentin.
07.11.2015