Organspende: Neue Bäume im Hallenser Park des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens
Begegnungstreffen mit Bürgermeister Egbert Geier im Salinemuseum: Erinnerung an Organspender
Halle (Saale), 6. Oktober 2015. Auf der Salinehalbinsel der Stadt Halle entsteht der Park des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens. Es wird ein besonderer und einmaliger Park, denn er wird zu einem Ort der Begegnungen, an dem Menschen angeregt werden, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen.
Der Park des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens ist einmalig in Deutschland, so Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle. Dieser Ort erinnert an großartige Menschen, die mit einer Organspende das Weiterleben anderer möglich machten.
Er führt weiter aus: Der Park macht zugleich deutlich, wie dringend Organspenden benötigt werden. Mein Dank gilt allen, die hier aktiv mitwirken: der Deutschen Stiftung Organtransplantation, dem Verein zur Förderung der Organspende, dem Universitätsklinikum der Martin-Luther-Universität und vielen anderen.
Der Park ist eine Initiative des Vereins zur Förderung der Organspende e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Halle. Diese Zusammenarbeit wird vom Universitätsklinikum Halle und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) unterstützt. Durch Baumpflanzungen wird der Park kontinuierlich erweitert.
Mit dem Park möchten wir das Thema Organspende auf besondere Weise in das Bewusstsein der Menschen rücken und sie zum Nachdenken über diese wichtige Frage bewegen, erklärt Dr. Christa Wachsmuth, Geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Ost. Gleichzeitig ist der Park ein Symbol für die Erinnerung an die verstorbenen Organspender sowie dem damit verbundenen Dank an die Spender und ihrer Familien. Das heutige Begegnungstreffen bietet die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Es begegnen sich nicht nur Angehörige und Transplantierte, sondern auch Mediziner, Vertreter der politischen Institutionen sowie interessierte Bürger der Stadt. Die weitreichende Bedeutung einer Organspende kann in diesem Rahmen sehr eindrücklich erfahrbar gemacht werden, so Wachsmuth.
In diesem Sinne soll auch der Park zu einem Ort der Begegnung für Menschen werden, die in unterschiedlicher Weise mit dem Thema Organspende verbunden sind. Er bietet gleichsam einen Raum für ihre Erinnerungen, Gefühle und Gedanken zur Organspende.
Die DSO ist seit Juli 2000 die beauftragte Koordinierungsstelle für die Organspende in Deutschland. Sie hat bundesweit sieben Regionen gebildet, die jeweils ein Bundesland oder mehrere Bundesländer umfassen. In der Akutsituation Organspende begleitet sie alle Abläufe: Von der organisatorischen Unterstützung bei der qualifizierten Feststellung des unumkehrbaren Hirnfunktionsausfalls über das Gespräch mit den Angehörigen, medizinische Maßnahmen zur Erhaltung von Organen und zum Schutz der Organempfänger bis hin zum Organtransport. Daneben unterstützt sie die Krankenhäuser durch Fortbildungen und Prozessoptimierung zum Thema Organspende. Die Mitarbeiter der DSO-Region Ost betreuen insgesamt 144 Krankenhäuser.