Neues Lungenzentrum der Universitätsmedizin nimmt seinen Betrieb auf

Ein weiteres Großprojekt wurde an der Universitätsmedizin Magdeburg realisiert. Die Universitätsklinik für Pneumologie und die Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie (Bereich Thoraxchirurgie) sind in das neue Bettenhaus 60e eingezogen und haben am 13. Juni den Betrieb aufgenommen. Die beiden Kliniken bilden gemeinsam die universitäre Lungenmedizin ab und stellen auch weiterhin eine ganzheitliche sowie hochspezialisierte Patientenversorgung sicher.
 
Ziel des Umzuges in ein Gebäude ist es, den Ausbau der Behandlungskapazitäten zu ermöglichen. Mit der Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten werden vorhandene Behandlungs- und Abstimmungsprozesse gebündelt und optimiert. Seit vielen Jahren ist an der Universitätsmedizin ein Anstieg der Patient:innen mit Bronchialkarzinom und anderen Lungenerkrankungen zu verzeichnen.
 
„Ein Vorteil des Lungenzentrums ist die fachspezifische internistische und chirurgische Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen unter einem Dach. Gleichzeitig besteht eine enge räumliche Anbindung zu zahlreichen medizinischen Fachkliniken wie Kardiologie, Herzchirurgie und Intensivmedizin sowie zur Notaufnahme“, sagt Prof. Dr. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie.
 
Prof. Dr. Thorsten Walles, Chefarzt der Thoraxchirurgie, ergänzt: „Mit dem Umzug des universitären Lungenzentrums in den neuen Klinikbau Haus 60e haben wir die Möglichkeit genutzt, das erste Organzentrum auf dem Campus der Universitätsmedizin zu werden, in dem die Behandlungsprozesse auch baulich miteinander verwoben sind. Dies schafft für Patientinnen und Patienten sowie auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bessere Behandlungsbedingungen.“
 
„Ich freue mich sehr über die Gründung des Lungenzentrums auf dem Campus der Universitätsmedizin. Dies ist ein Meilenstein auf dem Weg zu unserem angestrebten wissenschaftlichen Profil, der Präzisionsmedizin: Intervention und Prävention (P:IP). Wir bündeln unsere Expertise und unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Zielsetzung, unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung anbieten zu können“, betont Prof. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg.
 
In Bezug auf den verspäteten Einzug in das Haus 60e sagte Prof. Dr. Thorsten Walles, dass der Termin ursprünglich für Dezember 2021 geplant war, aber dass sowohl die Corona-Pandemie als auch gestörte Lieferketten den Baufortschritt verzögert hätten. „Die zusätzliche Zeit haben wir dann für zahlreiche Abstimmungsprozesse genutzt, die ein so großes Projekt wie ein Klinik-Neubau mit sich bringt.“
 
Im Mai 2020 hatte der Finanzausschuss des Landtages von Sachsen-Anhalt beschlossen, dass auf dem Gelände der Universitätsmedizin Magdeburg ein neues Klinikgebäude errichtet wird. Im Oktober 2020 wurde auf dem Gelände der Universitätsmedizin Magdeburg mit dem Bau eines neuen Bettenhauses begonnen. Dieses schafft notwendige Ausweich-Kapazitäten für den anstehenden Um- und Neubau an der Universitätsmedizin Magdeburg.
 
 
Anlage:
Bildunterschrift Foto: v.l. Prof. Dr. Thorsten Walles, Chefarzt der Thoraxchirurgie, Prof. Dr. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie vor dem neuen Haus 60e, in dem das Lungenzentrum untergebracht ist.
Foto: Andres Peinelt/UMMD