Orthopädische Uniklinik in Magdeburg koordiniert EU-Projekt HypOrth
Die Orthopädische Universitätsklinik Magdeburg koordiniert das internationale Forschungsprojekt HypOrth, das am 30. August 2013 mit einem Kick-Off-Meeting im Beisein von Vertretern des Wissenschaftsministeriums Sachsen-Anhalts, der Landeshauptstadt und der Otto-von-Guericke-Universität startet.
Gefördert wird das Projekt von der European Commission im Rahmen des Health and Innovation Programm mit 5,28 Millionen Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren. Das Konsortium besteht aus internationalen Partnern aus Dänemark, Estland, Polen, Ungarn, Schweiz, Spanien und Deutschland.
Forscher aus wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie werden Fragen der Reaktionen auf Hüft- und Knieendoprothesen bearbeiten. Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Einsatz künstlicher Gelenke nach wie vor eine der erfolgreichsten Operationen in der Medizin ist. Der weitaus überwiegende Teil der Patienten erfährt danach eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität, Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit, betont Prof. Dr. Christoph Lohmann Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg und Koordinator des Projektes HypOrth. Aber wir verzeichnen den Trend einer steigenden Anzahl von Endoprothesen bei immer jünger werdenden Patienten und bei mehr als fünf Prozent müssen diese innerhalb von zehn Jahren ausgetauscht werden.
Als Wechselgründe nennt Prof. Lohmann negative Reaktionen des eigenen Immunsystems oder Hypersensitivitäten auf Implantatmaterialien. Unser Ziel ist es, im Rahmen von umfassenden klinischen Untersuchungen neue Konzepte in der Endoprothetik zu entwickeln, die uns perspektivisch einen großen Schritt auf dem Weg zu einer personalisierten, also einer individuell möglichst ´maßgeschneiderten` Therapie voranbringen.
Auch wirtschaftlich kann das EU geförderte Projekt erhebliche Impulse für die metallverarbeitenden Firmen in der Region geben, indem neue Erkenntnisse aus der Forschung für Oberflächenveredelungen bzw. Oberflächenmodifikationen von Implantaten gewonnen werden.
Prof. Lohmann wertet die Übertragung der Verantwortung für dieses bedeutende Projekt als internationale Anerkennung und Wertschätzung des Standortes Magdeburg sowohl auf dem Gebiet der orthopädischen Chirurgie als auch in der muskulo-skelettalen und in der immunologischen Forschung. Vor kurzem erfolgte die Zertifizierung der Uniklinik als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung der Orthopädie und damit als erste zertifizierte Einrichtung in Sachsen-Anhalt.
Kontakt:
Orthopädische Universitätsklinik Magdeburg
Prof. Dr. Christoph Lohmann
Tel. 0391- 67 14000
christoph.lohmann@med.ovgu.de
Gefördert wird das Projekt von der European Commission im Rahmen des Health and Innovation Programm mit 5,28 Millionen Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren. Das Konsortium besteht aus internationalen Partnern aus Dänemark, Estland, Polen, Ungarn, Schweiz, Spanien und Deutschland.
Forscher aus wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie werden Fragen der Reaktionen auf Hüft- und Knieendoprothesen bearbeiten. Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Einsatz künstlicher Gelenke nach wie vor eine der erfolgreichsten Operationen in der Medizin ist. Der weitaus überwiegende Teil der Patienten erfährt danach eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität, Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit, betont Prof. Dr. Christoph Lohmann Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg und Koordinator des Projektes HypOrth. Aber wir verzeichnen den Trend einer steigenden Anzahl von Endoprothesen bei immer jünger werdenden Patienten und bei mehr als fünf Prozent müssen diese innerhalb von zehn Jahren ausgetauscht werden.
Als Wechselgründe nennt Prof. Lohmann negative Reaktionen des eigenen Immunsystems oder Hypersensitivitäten auf Implantatmaterialien. Unser Ziel ist es, im Rahmen von umfassenden klinischen Untersuchungen neue Konzepte in der Endoprothetik zu entwickeln, die uns perspektivisch einen großen Schritt auf dem Weg zu einer personalisierten, also einer individuell möglichst ´maßgeschneiderten` Therapie voranbringen.
Auch wirtschaftlich kann das EU geförderte Projekt erhebliche Impulse für die metallverarbeitenden Firmen in der Region geben, indem neue Erkenntnisse aus der Forschung für Oberflächenveredelungen bzw. Oberflächenmodifikationen von Implantaten gewonnen werden.
Prof. Lohmann wertet die Übertragung der Verantwortung für dieses bedeutende Projekt als internationale Anerkennung und Wertschätzung des Standortes Magdeburg sowohl auf dem Gebiet der orthopädischen Chirurgie als auch in der muskulo-skelettalen und in der immunologischen Forschung. Vor kurzem erfolgte die Zertifizierung der Uniklinik als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung der Orthopädie und damit als erste zertifizierte Einrichtung in Sachsen-Anhalt.
Kontakt:
Orthopädische Universitätsklinik Magdeburg
Prof. Dr. Christoph Lohmann
Tel. 0391- 67 14000
christoph.lohmann@med.ovgu.de
30.08.2013