Parkinson verstehen und gut leben
Seminar an der Universitätsmedizin Magdeburg
Die Universitätsklinik für Neurologie unter der Leitung von Prof. Dr. Aiden Haghikia und der Deutsche Parkinson Bundesverband e.V. laden herzlich zur gemeinsamen Veranstaltung unter dem Titel "Parkinson verstehen und gut leben" ein. Diese findet am 27. September 2022 von 14:00 bis 16:00 Uhr im Patientengarten (hinter Haus 1/Haus 59) auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg statt. Die Veranstaltung richtet sich an betroffene Patient:innen, Angehörige sowie interessierte Personen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages im April 2022 war aufgrund des andauernden und angespannten Pandemiegeschehens die Organisation ins Stocken geraten. Geplant sind nun u. a. ein Vortrag für Patient:innen durch Prof. Dr. Haghikia zum Thema „Darm und Hirn: Neue Therapien für Parkinson“, die Vorstellung einer neurologischen Sportgruppe mit Birgit Strackeljan, ein Vortrag zu sozialrechtlichen Aspekten durch Friedrich-Wilhelm Mehrhoff, Geschäftsführer Deutsche Parkinson Vereinigung e.V., Tanz für Parkinson-Betroffene mit Birgit Greiser sowie die Vorstellung des Deutschen PingPongParkinson e. V. durch Heiko Probst aus Hannover.
Parkinson ist eine fortschreitende, chronisch neurodegenerative Erkrankung. Bei dieser Krankheit sterben Nervenzellen ab, u.a. die für die Produktion von Dopamin zuständig sind. Ein Dopaminmangel im Gehirn führt zu einer Reihe von Störungen der Motorik, wobei die Symptome individuell unterschiedlich ausgeprägt sein können. Der Parkinson ist eine komplexe Erkrankung. Zu den häufigsten Symptomen gehören die Beeinträchtigung der Bewegung, der Stimmung, des Schlafs, Störungen des Geruchssinns und der Darmfunktion. Die nicht-motorischen Symptome können dabei der Bewegungsstörung um Jahrzehnte vorausgehen. Das Parkinsonsyndrom gehört weltweit zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen und ist leider nicht heilbar. Seit Jahrzehnten wird auf diesem Gebiet viel geforscht. Die Einführung des Wirkstoffes Levadopa in den 1970er Jahren, der den Dopaminmangel im Gehirn ausgleichen soll, wird zur Behandlung von Parkinsonpatient:innen eingesetzt. Weitere aktuelle Therapie-Ansätze werden in dieser Veranstaltung vorgestellt.
Wichtiger Hinweis:
Bei regnerischem Wetter wird die Veranstaltung in der nahegelegenen Mensa, Haus 41 auf dem Campus der Universitätsmedizin, durchgeführt.
Wir bitten, die Hygiene- und Abstandsregeln vor Ort einzuhalten.