Schutzimpfung noch vor der Grippewelle

Spätestens mit den feuchten und kalten Herbsttagen ist die Impfsaison für den Grippeschutz auch in Sachsen-Anhalt in vollem Gange. „Mit Blick auf die im Dezember beginnende Grippewelle ist es am sinnvollsten, sich jetzt im Oktober oder November impfen zu lassen“, sagt Thomas Nawrath, Sprecher der BARMER GEK in Sachsen-Anhalt. Andernfalls wird das Risiko immer größer, sich anzustecken, weil man keinen Schutz gegen die Influenza-Viren aufgebaut hat.

Wo kann man sich impfen lassen?

„Am besten geht man zu seinem Hausarzt“, rät Nawrath. Zudem ist die Grippeschutzimpfung in der Regel beim Betriebsarzt und im Gesundheitsamt möglich. Die richtige Adresse für Kinder ist natürlich der Kinderarzt. Dort können sich die Eltern auch gemeinsam mit ihren Sprösslingen den aktuellen Impfschutz holen. Übrigens: Ein ausreichender Schutz gegen Ansteckung besteht erst etwa zwei Wochen nach der Impfung. Dafür hält der Impfschutz dann etwa ein halbes Jahr an, also für die komplette Grippezeit.

Wer sollte sich impfen lassen?

„Grundsätzlich kann sich jeder Gesunde impfen lassen“, sagt der Landessprecher der BARMER GEK. Besonders wichtig ist der Impfschutz für Kinder aus Krippen und Kitas, Schüler und ältere Menschen. Über eine Impfung nachdenken sollten auch jene, die häufig mit Menschen Kontakt haben, wie Lehrer und Mitarbeiter in Dienstleistungsunternehmen. „Wir übernehmen die Kosten für jeden unserer Versicherten, der sich impfen lassen möchte“, versichert Nawrath.

Die echte Grippe oder Influenza ist eine schwere Infektionskrankheit, die von aggressiven Influenza-Viren hervorgerufen wird und sogar tödlich verlaufen kann. Weltweit treten in der kalten Jahreszeit regelmäßig Grippewellen auf, bei uns vor allem zwischen Dezember und April. Das Gefährliche an der Influenza ist zudem die bakterielle Sekundärinfektion, die häufig auf eine Grippeerkrankung folgt. Millionen Arztbesuche und tausende Krankenhauseinweisungen gehen in Deutschland jedes Jahr auf das Konto der Influenza. Nach Schätzungen der WHO sind in jeder Grippesaison weltweit etwa 10-20 Prozent der Bevölkerung betroffen. Dabei schwankt die Zahl der grippebedingten Todesfälle erheblich – von einigen wenigen bis zu 30.000 Toten wie im Winter 1995/96.

Weitere Informationen im Internet unter www.barmer-gek.de/541982