Magdeburger Forschungsprojekt NEUROTRANS bringt am 25.2. Demenzforscher und Allgemeinmediziner zusammen

Am 25. Februar 2015 findet ein fachlicher Austausch zum Transfer neurowissenschaftlicher Forschung in hausärztlicher Versorgung im Rahmen des Neurotrans-Projektes statt. Das von Allgemeinmedizinern und Sozialmedizinern der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg initiierte Projekt NEUROTRANS soll dazu beitragen, den Wissensaustausch zwischen neurowissenschaftlicher Forschung und hausärztlicher Versorgung zu verbessern. Forschungsergebnisse in Hinblick auf die Früherkennung von Demenzerkrankungen haben bislang kaum Eingang in die allgemeinmedizinische Routineversorgung gefunden. Während Hausärzte oft nicht wissen, welche Möglichkeiten der Unterstützung und Kooperation es gibt, gilt umgekehrt, dass spezialisierte Forscher nicht immer wissen, mit welchen Problemen Hausärzte in der Praxis konfrontiert werden.

Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung wächst die Bedeutung der Demenzerkrankungen. Hausärzte spielen bei der Versorgung dieser Patienten eine zentrale Rolle. Die oftmals lange, vertrauensvolle Beziehung zwischen Hausarzt und Patient sowie seinem familiären Umfeld stellt dabei eine wichtige Ressource unseres Gesundheitssystems dar, gerade wenn es darum geht, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten patientengerecht zu vermitteln.

Nach der Auswertung von zahlreichen Interviews mit Hausärzten und Untersuchungen zur aktuellen Demenzforschung werden am 25. Februar 2015 erste Ergebnisse im Rahmen des Neurotrans-Projektes vorgestellt.

Das im Oktober 2013 gestartete und vom Bundesforschungsministerium geförderte Neurotrans-Projekt steht unter der Leitung von Professor Dr. Markus Herrmann, MPH MA (Institut für Allgemeinmedizin) und Professor Dr. Bernt-Peter Robra, MPH (Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie). Projektkoordinatorin ist Dr. Astrid Eich-Krohm (PhD).