Elementarsport: Wassergymnastik
Aber was beinhaltet Wassergymnastik?
Man kann im brusthohen Wasser laufen, strampeln, hüpfen, joggen, treten, stretchen, sich wiegen, balancieren und meditieren, mit dem Ball spielen, auf dem Brett turnen und Hanteln schwingen. Zur Kräftigung des Bewegungsapparates und einer gesunden, aufrechten Haltung wird der Körper als Einheit betrachtet. Im Gegensatz zum Training bestimmter Körperregionen wie bei Wirbelsäulen-, spezieller Bein-, Schwangerschafts- und Schönheitsgymnastik für spezifische Problemzonen (Busen, Bauch, Arme, Beine, Po usw.) bei dem der Körper in Trainingsregionen eingeteilt wird, ist Wassergymnastik ein ganzheitliches Trainingskonzept.
Der hydrostatischen Druck wirkt sich besonders günstig auf die Blutgefäße aus. Wassergymnastik ist ideales Gefäßtraining. Durch die Massagewirkung des Wassers wird die Durchblutung der Haut, Muskeln und des Bindegewebes gefördert und so eine Straffung und Entschlackung des Gewebes erreicht.
So fördert kaltes Wasser das Bedürfnis nach Bewegung und warmes Wasser fördert die Entspannung. Bei der Wassergymnastik wird der Bewegungsapparat gelockert und durch gleichzeitige Dehnung und Muskelanspannung nachhaltig gestärkt und aufgebaut. Das Zusammenspiel aus Anspannung und Entspannung kräftigt nicht nur die Muskulatur und die Beweglichkeit der Gelenke, sondern stärkt inneres und äußeres Gleichgewicht. Durch das Wasser sind wir von der Schwerkraft entlastet, welche wir an Land ständig empfinden. Durch den Auftrieb im Wasser ist die Belastung für die Gelenke bzw. für die Wirbelsäule sehr gering. Über den Widerstand des Wassers lässt sich die Übungsbelastung ohne großen Aufwand stufenlos variieren. Durch das gelenkschonende Hanteltraining im tiefen Wasser hat in den letzten Jahren die Wassergymnastik sehr an Attraktivität gewonnen. Kaum ein anderes Medium hat so vielfältige positive Ergebnisse auf den Organismus das Wasser. Untergelegt wird diese Methode von der richtigen Musikauswahl.
Seit Jahren trainieren namhafte Sportler, wie Bundesligaspieler und Olympiasportlerinnen mit dieser schonenden, sanften Methode.