Body-Building-Akne

Nicht nur zum Erreichen von Höchstleistungen im Leistungs-, Kampf- und Kraftsport werden Anabolika mittlerweile weltweit verwandt – nein; auch der „angenehme“ Nebeneffekt der wachsenden Muskelmasse lässt auch Freizeitsportler immer häufiger zu diesen Hilfsmitteln greifen. Meist werden parallel dazu andere, teils nicht zugelassene, teils Pharmaka aus der Tierheilkunde unbekümmert geschluckt.

Die Folgen sind hormonelle Fehlregulationen, die verweiblichende Effekte (Feminisierung) bei Männern und vermännlichende Effekte (Virilisierung) bei Frauen mit sich bringen, die sich bevorzugt an Augen, Haut, Muskulatur und Sexualorganen manifestieren.

An der Haut spiegelt sich der Anabolika-Missbrauch als sogenannte Body-Building-Akne (auch Doping-Akne) wider, die auf einen Überschuss männlicher Geschlechtshormone zurückgeht. Dies hat eine Steigerung der Talgsekretion zur Folge, die zu starker Akne im Gesicht, an Kopfhaut, aber auch Brust und Rücken führen kann.

Der Arzt kann den Verdacht auf Anabolika-Missbrauch durch den Nachweis der Substanzen im Urin bestätigen. Dabei sind manche Präparate jahrzehntelang im Organismus nachweisbar.